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Geschrieben von Der Erschaffer am 26.09.2011 um 21:37:

Sidhe



Die Sidhe in Kürze

LEBENSERWARTUNG:Unsterblich, es sei denn sie entsagen der Unsterblichkeit freiwillig oder werden durch Fremdeinwirkung getötet; viele Stadtsidhe haben über die Jahrhunderte ihre Unsterblichkeit verloren oder ihr entstagt, werden aber meistens immer noch einige Jahrhunderte alt. Mit etwa 50 Jahren gelten Sidhe als ausgewachsen
KÖRPERGRÖßE:Meist etwas größer als ein durchschnittlicher Mensch, weibliche Sidhe entsprechen Menschengröße
MERKMALE:Übernatürlich wirkende Schönheit, spitze Ohren
HAUPTLEBENSRAUM:Das Sidhekönigreich Elysea in Alatheíria; Stadtsidhe leben in den Menschenstädten
SPRACHEN:Sidhian, Allgemeinsprache
NAMEN:Klingende Fantasienamen wie Mahíriel, altirische Namen wie Niamh; die Sidhe von Elysea haben keine Nachnamen, bei den Stadtsidhe haben sich mit den Jahrhunderten Nachnamen entwickelt
FÄHIGKEITEN:Naturmagie, Trancegesang; Stadtsidhe haben ihre Fähigkeiten verloren, können sie aber wiedergewinnen, wenn sie lang genug (sprich mehrere Jahrzehnte) bei den ursprünglichen Sidhe leben
WICHTIGES:Seit die Menschen nach Amaranth kamen, sind die Sidhe gespalten: Die ursprünglichen Sidhe leben in Harmonie mit der Natur in Alatheíria, die Stadtsidhe leben unter dem Joch der Menschen in deren Städte; erste Rebellengruppen haben sich bereits geformt


Geschichte
Offiziell gelten die Sidhe als älteste Rasse Amaranths, aber seit der Entdeckung der Zwerge ist man sich da nicht mehr so sicher. Fest steht, dass sie schon seit Jahrhunderten in Amaranth weilen und ihr Reich sich einst über das ganze Land erstreckte. Dies änderte sich im Jahre 0 amaranthischer Zeitrechnung mit der Ankunft der Menschen, die Amaranth für sich beanspruchten. Das friedliebende Volk der Sidhe gab dem Druck der Menschen nach und zog sich in den folgenden Jahren größtenteils zurück nach Alatheíria, einige Sidhe wollten sich aber nicht aus ihrer Heimat vertreiben lassen und kämpften um ihr Reich. Diesen Kampf verloren sie jedoch, da die Menschen ihnen zahlenmäßig weit überlegen waren und auch mehr Kriegserfahrung vorzuweisen hatten. Viele der tapferen Sidhe wurden daraufhin gefangen genommen und von den Menschen unterjocht – heute kennt man sie als die städtischen Sidhe, die noch immer unter der Herrschaft der Menschen stehen. Unter den Sidhe, die sich schon vor einiger Zeit nach Alatheíria geflüchtet hatten, wurden daraufhin Rufe laut, dass man seine Artgenossen vom Joch der Menschen befreien wollte, doch die Jungfräuliche Königin, die gerade erst dieses Amt von ihrer Vorgängerin übertragen bekommen hatte, gab diesem Drängen nicht nach, da sie nicht noch mehr ihrer Art sterben oder versklavt sehen wollte. In Alatheíria lebte man von da an in Frieden mit den anderen dort ansässigen Rassen, von denen die Sidhe vor allem mit den Feen ein freundschaftliches Verhältnis verbindet, nie aber vergaß man, dass Freunde und Familie in der Stadt noch immer von den Menschen unterdrückt werden. Da man den Menschen nicht länger traute, mied man jeglichen Kontakt mit ihnen und der Kontakt wurde sogar durch ein Gesetz verboten. Es stand jedem frei, den Schutz Alatheírias zu verlassen, wer sich aber in einen Menschen verliebte und sich für ein Leben mit diesem entschied, hatte das Reich der Sidhe für immer zu verlassen und wurde verstoßen. Es würde ihm nie wieder erlaubt sein, zu den seinen zurückzukehren. Und diese Gesetze gelten auch noch in den heutigen Tagen, wurden nach dem Beginn des Magierkonflikts sogar noch verschärft. Die Unterdrückung der Magier erinnert die Sidhe stark an die ihrer Artgenossen, die noch immer in der Stadt der Menschen leben, und aus dem Misstrauen wurde bei einigen der Alatheírianer brodelnder Hass. Ein Krieg kommt aber noch immer nicht für die Sidhe in Frage, zumindest nicht für die meisten. Einige unter ihnen kehrten Aletheíria vor gut einem Jahrzehnt jedoch den Rücken, um sich mit den Rebellen zusammenzutun – städtische Sidhe, die geflohen sind und nun für ihr und das Recht ihrer Artgenossen kämpfen wollen.


Vorkommen und Lebensraum
Innerhalb Alatheírias haben die Sidhe ihr eigenes Königreich Elysea, sie können sich aber in ganz Alatheíria frei bewegen, da sie mit keinem der dort ansässigen Wesen Probleme haben, sondern gar noch oft zwischen den Feen und Kobolden zu vermitteln versuchen, was bisher jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Die städtischen Sidhe leben in den Haushalten der Menschen, sofern es sich um eine reiche Familie handelt, die sich dies leisten kann, sonst finden sie eine Unterkunft in dem extra für sie angelegten, kleineren Sidheviertel, wo sie gerade das Nötigste haben. Die Rebellen, die Tîr Gravaine und Alatheíria den Rücken zugekehrt haben, sind seit jeher heimatlos und streifen durch ganz Amaranth, sie besitzen jedoch eine Hauptbasis innerhalb des Lharos-Waldes, zu der sie immer wieder zurückkehren.


Gesellschaft und Lebensweise
Das Volk der Sidhe wird seit jeher von einer jungfräulichen Königin regiert, die von ihrer Vorgängerin nach verschiedensten Kriterien auserwählt und ausgebildet wird. Wie der Titel schon klärt ist dabei auch von elementarer Wichtigkeit, dass sie noch unberührt ist. Denn nur so kann sie ihrer Bestimmung folgen und als Sprachrohr der Göttin wirken. Unterstützend steht ihr ein Rat aus fünf weiteren Sidhe beider Geschlechter zur Seite. Diese kümmern sich um die politischen Geschicke, auch wenn die jungfräuliche Königin hier ebenfalls die endgültige Entscheidung trifft. Davon abgesehen unterscheidet sich die Gesellschaft der Sidhe wohl nicht sonderlich von jener der Menschen. Es gibt verschiedene Berufsgruppen, welche jeweils von den Sidhe ausgeübt werden, welche das größte Talent für ihren Beruf besitzen und entsprechend ausgebildet wurden. Da sie wegen mangelnder Kampferfahrung ihr Reich vor Jahrhunderten an die Menschen verloren haben, erhalten mittlerweile viele Sidhe auch eine militärische Ausbildung, die Sidhe mögen zwar ein eher friedliebendes Volk sein, aber auch die stolze Rasse lernt aus ihren Fehlern, auch wenn man auch in Zukunft nur ungern zu den Waffen greifen würde, so würden sie es doch tun, um sich zu verteidigen. Es gibt jedoch keinen Berufszweig, der ein höheres Ansehen bietet als ein anderer. Ausgenommen sind hierbei jedoch diejenigen, die der jungfräulichen Königin direkt dienen. Denn dies ist die höchste Ehre für eine Sidhe. Ebenso wie es als der größtmögliche Frevel gilt, der Königin zu nahe zu treten.
Alle Sidhe genießen in jungen Jahren die gleiche Ausbildung. Da die Natur sozusagen ihr Zuhause ist und sie mit Hilfe dieser auch Magie bewirken können, ist eines der ersten Dinge, die die Sidhe lernen, dass sie die Natur zu achten haben. Sie lernen Pflanzen voneinander zu unterscheiden, ihren Nutzen und die Gefahr, die manche der giftigen Sorten in sich birgt. Zusätzlich erlernen sie den Umgang mit ihren magischen Fähigkeiten, die sie aus der Natur beziehen, und von Anfang an wird ihnen beigebracht, dass sie diese nie missbrauchen dürfen, da ihre Göttin dies nicht gutheißen würde. Der Glaube spielt im Leben der Sidhe eine wichtige Rolle und deshalb auch in ihrer Erziehung, ebenso wie die Geschichte und Politik, in der sie unterwiesen werden. Unterricht in den Schönen Künsten komplettiert ihre Ausbildung, die sie natürlich noch vertiefen können, wenn sie einem Beruf nachgehen möchten.
Alle Sidhe wachsen in dem Glauben an die große Muttergöttin auf, die die Welt einst erschaffen hat und seitdem alles im Gleichgewicht hält – Licht und Schatten, Gut und Böse, Leben und Tod. Auch wenn die anderen Wesen Amaranths einen anderen Glauben haben, sind die Sidhe der Auffassung, dass sie doch auch die Kinder der großen Göttin sind. Die Muttergöttin gilt als Lebensspenderin, sie schenkt Leben und nimmt es wieder, wenn es an der Zeit ist. Manchen ihrer Kinder machte sie die Magie zum Geschenk, darauf vertrauend, dass sie diese weise und nie zu egoistischen Zwecken einsetzen würden. Die Sidhe verehren die Natur, aus welcher sie ihre magischen Kräfte beziehen, und fühlen sich in dieser ihrer Göttin näher.
Eine Verbindung zu der Muttergöttin stellt auch die jungfräuliche Königin der Sidhe dar, welche man als Vertreterin der Göttin auf Erden ansieht, als Sprachrohr, die ihrem Volk die Wünsche ihrer Göttin überbringt. Deshalb werden die Entscheidungen der Königin auch nur selten in Frage gestellt, weil sie im Namen der Muttergöttin handelt. Die Königin muss genau so rein und unbefleckt sein wie die Muttergöttin selbst. Verliert sie ihre Jungfräulichkeit, verliert sie damit auch gleichzeitig die Verbindung zu ihrer Göttin. Die städtischen Sidhe und auch die Rebellen, die größtenteils selbst einst städtische Sidhe waren, halten meist ebenfalls an ihrem Glauben fest, manche entsagten diesem jedoch oder verloren ihn viel eher unter der Herrschaft der Menschen. Bei den städtischen Sidhe findet man keine wirkliche Hierarchie unter ihresgleichen – sie unterstehen hauptsächlich den Menschen, die ihnen eine Unterkunft bieten, beziehungsweise ihren Auftraggebern, was jeder Mensch in Tîr Gravaine sein kann, untereinander sind sie alle gleich gestellt. Die Rebellen folgen einem General, den sie aufgrund seines taktischen und strategischen Wissens zu ihrem Anführer ernannt haben.


Äußere Erscheinung
Sidhe sind hoch gewachsene, schlanke Gestalten, die sogar oftmals Menschen mit beachtlicher Größe noch übertreffen, wobei die männlichen Sidhe meist größer werden als die weiblichen. Sie haben helle Haut und spitz zulaufende Ohren, die sie, sollten sie tatsächlich einmal unbemerkt unter den Menschen wandeln wollen, leicht unter dem Haar verbergen könnten, das sie in vielen Fällen lang tragen und das so gut wie jede bekannte Farbe von Blond bis Schwarz haben kann, in seltenen Fällen sogar weißblond oder ein richtiges goldblond. Allgemein gelten die Sidhe als unglaublich schön und man wird wohl vergebens nach einem Makel an ihnen suchen. Ihre prachtvolle Kleidung besteht aus leichten, fließenden Stoffen, Erd- und Naturfarben sind dabei meist vorherrschend, womit die Sidhe ihre Naturverbundenheit symbolisieren, aber grundsätzlich tragen sie auch oftmals farbenfrohere Kleidung. Hierbei muss man jedoch von den städtischen Sidhe unterscheiden, denen es an den Mitteln fehlt, um sich solche Kleidung leisten zu können, deshalb fällt die ihre eher schlicht aus und weist oft geflickte Risse auf, da sie von der Arbeit zerrissene Kleidung wegen fehlender Mittel nicht ständig ersetzen können.


Fähigkeiten
Als ein sehr naturverbundenes Volk beziehen die Sidhe auch ihre Magie aus jener. Demnach können sie beispielsweise Blumen wachsen lassen, Bäume heilen, Tiere rufen, oder gar Erdbeben erzeugen, allerdings keine Magie ausüben, die nicht naturgebunden ist. Diese Fähigkeiten machen die Sidhe zu einer mächtigen Rasse und, in den Augen der Menschen, genau so gefährlich wie die Magier. Der Magierkonflikt war auch der Grund, weshalb die Jungfräuliche Königin, die den Frieden wahren wollte, ein Verbot zum Einsetzen dieser Magie aussprach, zumindest gegenüber den Menschen. In Alatheíria ist der Gebrauch der Magie selbstverständlich weiterhin erlaubt. Die städtischen Sidhe sind nicht an dieses Verbot gebunden, stellen aber trotzdem keine Gefahr mehr für die Menschen dar, denn die Sidhe brauchen den Bezug zur Natur, durch den sie ihre Kräfte erhalten. Fehlt dieser über einen längeren Zeitraum hinweg, werden ihre magischen Fähigkeiten immer schwächer. Sollten sie je frei kommen und in die Natur zurückkehren, würde es einige Zeit dauern, bis sie ihre Fähigkeiten wieder zurückerlangen würden, die sie dann auch gezielt trainieren müssen. Neben ihren magischen Fähigkeiten besitzen alle Sidhe, auch die städtischen, zudem noch ein ausgezeichnetes Gehör und ein musikalisches Talent. Die Gesänge der Sidhe beschrieb mancher Mensch allerdings als „böser Zauber“, da sie mit ihren Liedern Menschen, die ihnen außerhalb Alatheírias begegnen, so verzücken können, dass sie wie erstarrt stehen bleiben müssen, um zu lauschen und eine nahende Bedrohung überhaupt nicht wahrnehmen. Erwähnenswert wäre es wohl auch noch, dass es sich bei den Sidhe um eine unsterbliche Rasse handelt. Sie können nicht an Alterserscheinungen sterben, sondern nur durch Gewaltanwendung oder aber durch die eigene freie Entscheidung, der Unsterblichkeit zu entsagen.


Interessantes (und manchmal unnützes) Wissen
  • Unter den Sidhe gilt es als Schande, wenn sich Frauen die Haare abschneiden. Ihre Haarspracht ist der ganze Stolz der Sidhe und selbst viele Männer tragen ihr Haar lang. Deshalb wird Sidhen, die gegen das Gesetz verstoßen haben, oftmals zur Strafe das Haar abgeschnitten. Eine gewaltlose Lösung, die die friedliebenden Sidhe bevorzugen und gleichzeitig gilt sie doch als regelrecht grausam unter ihresgleichen.
  • In ihrem ersten Kampf gegen die Kobolde, der als Sechs-Jahre-Krieg bekannt ist, versuchten die Faerie, die Sidhe auf ihre Seite zu ziehen. Doch obwohl die Sidhe den Faerie in Freundschaft verbunden sind, lehnten sie es ab, gegen die Kobolde zu kämpfen, die ihnen schließlich nie etwas getan hatten. Zudem versuchen die friedliebenden Sidhe seit dem Kampf mit den Menschen vor Jahrhunderten einen weiteren zu vermeiden.
  • Unter anderen Rassen gelten die Sidhe oftmals als ernst, humorlos und arrogant, was allerdings nur an ihrem Misstrauen anderen gegenüber liegt. Nachdem die Menschen, welche die Sidhe mit offenen Armen in Amaranth empfangen haben, ihnen nicht nur ihre Heimat genommen, sondern auch einen Großteil ihres Volkes versklavt haben, fällt es ihnen schwer, Vertrauen zu anderen zu fassen, außer zu den Faerie, und geben sich deshalb nur unter ihresgleichen etwas gelassener.
  • Selbst einst von den Menschen gejagt und vertrieben, nahmen die Sidhe die letzten überlebenden Einhörner in ihrem Reich auf und hoffen, dass sich ihre Zahl bald wieder vermehren wird. Neben den Einhörnern leben auch noch die Halla in Elysea, die schon seit Jahrhunderten treue Begleiter der Sidhe sind und sie früher sogar in die Schlacht getragen haben. Auch heute dienen sie den Sidhe oft noch als Reittiere.

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