Bei Fragen und Problemen ist das Team natürlich stets für euch da.


Wir spielen im Jahre 800 amaranthischer Zeitrechnung und im Lôheg, dem Monat der Vögel sowie im Minelon, dem Monat der Dürre. Die Sonne erstrahlt immer öfter über dem Königreich, bis sich die Einwohner von Amaranth nach jedem Tropfen Regen sehnen, während die Felder kurz davor stehen, zu verdorren.

Momentan finden drei Plots statt:
Einem Besuch der Sidhekönigin im Reich der Menschen folgt ein Aufruhr in der Königsstadt und auch im Reich der Kobolde und Faerie bahnt sich ein Konflikt an, der den langen Waffenstillstand zu gefährden droht. Trotz aller Unruhen wird in Tîr Gravaine das große Gründerfest gefeiert.


11. April
Wir sind umgezogen und es gibt eine Rückmeldefrist bis zum 01.05.

Außerdem sind die neuen Zwergencanons online.

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Die Fae in Kürze

LEBENSERWARTUNG:Unsterblich, es sei denn sie entsagen freiwillig der Unsterblichkeit oder werden durch Fremdeinwirkung getötet; als ausgewachsen gelten sie mit 50 Jahren
KÖRPERGRÖßE:bis zu zweieinhalb Handspannen groß
MERKMALE:Spitze Ohren, libellenartige Flügel
HAUPTLEBENSRAUM:Das Faeriekönigreich Val Dúriel in Alatheíria
SPRACHEN:Firleath, Allgemeinsprache
NAMEN:Meist klingende Fantasienamen wie Lîrliana
FÄHIGKEITEN:Naturmagie, Wunschmagie, Menschwandlung
WICHTIGES:Stehen im ständig schwelenden Konflikt mit den Kobolden, auch wenn keiner mehr den Grund dafür kennt. Sie verlieren ihre Fähigkeit zu fliegen, wenn ihre Flügel nass werden.



Geschichte
Darüber, wann denn eigentlich die Faerie das erste Mal in Amaranth auftauchten wird viel gemunkelt. Einige behaupten, die Sidhe hätten sie erschaffen, was aber mehr als lachhaft empfunden wird, wenn man denn mal eine Fae zu diesem Thema befragt. Manch eine Fae behauptet gar, bereits vor den Sidhe dagewesen zu sein. Und zumindest was Alatheíria angeht ist dem wohl auch wirklich so. Genaueres könnte man wohl nur von ihrer obersten Chronistin erfahren und die ist zugegebener Maßen nicht gerade unbedingt der gesprächige Typ. Und das wo doch die Faerie eigentlich ein Volk sind, das anderen gegenüber äußerst offen ist. Einzige Ausnahme hierbei sind wohl die Kobolde. Soweit man sich erinnern kann und soweit die Chroniken zurückreichen, herrscht bereits eine innig gepflegte Feindschaft, deren ursprünglichen Grund und Auslöser jedoch keine der beiden Seiten überhaupt mehr nennen kann. Fest steht nur, dass es etwas Schreckliches gewesen sein muss und für die Faerie steht ganz eindeutig fest, dass die Kobolde die Schuld daran tragen müssen. Diese Feindschaft wipfelte sogar in zwei mehrjährige Kriege, welche jedoch beide unentschieden ausgingen, woraufhin man sich auf eine Art Waffenstillstand einigte. Was jedoch nicht wirklich hieß, dass sich eine Fae und ein Kobold wirklich daran hielten, wenn sie sich über den Weg liefen. Dementsprechend lauern beide Seiten eigentlich auch nur darauf, dass die anderen doch einen Grund liefern mögen, den Krieg wieder auf ein Neues zu entfachen.

Bereits seit vielen Jahrhunderten werden die Faerie durch ein Königspaar angeführt. Nachdem ihr letzter König unglücklicherweise im ersten Krieg gegen die Kobolde fiel und sich sein Sohn als vollkommen unfähiger Trottel herausstellte, wurde vom ganzen Volk der Faerie aus dem Kreis der Faerie Dùlumêre ein neuer König gewählt. Ondruil und Thyra, das Königspaar der Faerie haben sich nun schon seit langer Zeit ihres Amtes als würdig bewiesen und werden allgemein von ihren Untertanen verehrt. Auf die Idee von Neuwahlen würde im Königreich der Faerie wohl niemand kommen. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Beiden bis an das Ende ihrer Tage die Führung der Faerie übernehmen werden und es zweifelt auch eigentlich niemand daran, dass nach ihnen ihre Kinder das Werk weiterführen werden. Eine Sonderstellung hat sonst nur Maarja, die Anführerin der Faerie Dùlagôn.

Vorkommen und Lebensraum
Seit jeher leben die Faerie in den magischen Landen Alatheíria und haben dort ihr eigenes Königreich Val Dúriel. Da Faerie unsterblich sind, ist es auch nicht weiter ungewöhnlich für sie, in ihrem Leben unzählige Kinder zu bekommen, auch wenn sie entgegen böser Gerüchte - bestimmt durch Kobolde verbreitet - durchschnittlich streng monogam leben. Das Königspaar ist da mit ihren 2 Kindern wahrlich eine Ausnahme. Die Hauptzahl der Faerie lebt in ihrer Hauptstadt Zhôrbo, die sich wie auch die anderen Faerie-Siedlungen mitsamt des königlichen Palastes hoch oben in den Baumwipfeln befindet. Schließlich kann man so sicher gehen, keinen ungewollten Besuch von unverschämten Kobolden zu bekommen. Hierbei zeigt sich wieder einmal die Liebe der Faerie zur Natur. Nutzen sie doch den natürlichen Wuchs der Bäume aus und passen ihre Behausungen diesem an.


Gesellschaft und Lebensweise
Faerie können generell in vier Unterarten aufgeteilt werden. Die Faerie Dùflôr, die Faerie Dúlumêre, die Faerie Dùsohâit sowie die Faerie Dùlagôn, welche man schon vom Äußeren her unterscheiden kann. Jede von ihnen erfüllt in der Gesellschaft der Faerie ihre eigenen Aufgaben.

Angeführt werden sie von dem Königspaar Ondruil und Thyra, die zur Gattung der Faerie Dùlumêre gehören.

Direkt unter dem Königspaar und seinen Verwandten stehen die königlichen Chronisten. Diese werden von Maarja, welche auch zugleich die oberste Chronistin ist, aus dem Kreise der Faerie Dùlagôn erwählt. Denn kein anderer hat solch eine Faszination und Begeisterung für das Vergangene und den Tod wie die Faerie Dùlagôn.

Ebenfalls eine sehr wichtige Position in der Gesellschaft nehmen die Boten und Wunscherfüller ein. Die Faerie Dùohâit dieses Aufgabenbereiches überbringen Nachrichten und verbinden auf diese Art die verschiedenen Wohnstätten miteinander. Sie sind auch dafür zuständig, die Befehle des Königspaares unter den anderen Faerie zu verkünden. Durch die große Zahl ihrer Botenflüge ist bei ihnen die Chance, von einem Menschen gesehen zu werden, viel höher als bei anderen ihrer Art. Zumal sie sich den Menschen zeitweise auch freiwillig zeigen, um ihnen drei Wünsche zu erfüllen. Eine für manche wohl eher zweifelhafte Aufgabe der Boten ist es, auf Befehl des Königspaares die Kinder von schlechten Menschen gegen Wecheselbälger auszutauschen und die echten Kinder zu würdigeren Eltern zu bringen.

Faerie kennen zwar so etwas wie Krankheiten nicht, aber sie können sehr wohl verletzt werden, darum ist auch bei ihnen die Berufsschicht der Heiler ein Muss. Nur die begabtesten Faerie Dùlumêre und Faerie Dùflôr werden zum Heilen ausgebildet. Denn mit diesen beiden Gattungen vereinen sich auch das große theoretische Wissen der Faerie Dùlumêre und das praktische Wissen über Pflanzen und deren Wirkungen der Faerie Dùflôr.

Bekannt für ihr großes Wissen, stellen die Faerie Dùlumêre auch den Kreis der Berater und Gelehrten. Sie helfen dem Königspaar bei wichtigen Entscheidungen und sammeln allerlei Informationen, die sich als nützlich erweisen könnten. Außerdem sind die Gelehrten auch für die Grundausbildung zuständig, die eine jede Faerie erhält, ehe sie ihrer Berufung entsprechend weiter ausgebildet wird.

Auch bei einem eigentlich recht friedlichem Völkchen wie den Faerie sind Krieger unabdingbar. Schließlich gibt es da ja diese unverschämten Kobolde und wer weiß schon, ob man sich nicht doch eines Tages gegen die Menschen, die Magier oder sonst jemanden verteidigen muss. Darum werden stets die kräftigsten Faerie Dùlumêre ausgebildet, um die königliche Familie und gegebenenfalls das Faeriereich zu beschützen. Für die königliche Leibgarde auserwählt zu werden ist auch eine der größten Ehren, die eine Faerie Dùlumêre erhalten kann.

Ausschließlich aus dem Kreise der Faerie Dùlumêre stammen auch die Künstler unter den Faerie. Sie haben einen ausgesprochenen Sinn für das Schöne und Ästhetik. Sie besitzen eine große Kunstfertigkeit, was die Bearbeitung natürlicher Materialen angeht und haben kein höheres Ziel, als ihre Umwelt in künstlerischer Perfektion zu verzieren. Und so kann es auch gut einmal passieren, dass selbst eine Fae staunend mitten in einem Raum stehen bleibt ob einer neuen Verzierung und deren Perfektion.

Was wäre ein Palast ohne Diener, die für reibungslose Abläufe sorgen? Und im Königspalast der Faerie werden nun wirklich viele Hände gebraucht, damit alles seinen geregelten Lauf gehen kann. Faerie Dùlumêre und Faerie Dùsohâit arbeiten hier Hand in Hand, um all die Aufgaben zu erledigen, die in einem solch großen Haushalt anfallen. Das erstreckt sich von der Arbeit in der Küche und die Bedienung an Tisch über die Reinigung des Palastes bis hin zu persönlichen Dienern der Königsfamilie.

Ohne Handwerker gäbe es allerdings auch erst gar keine Städte und keinen Palast, in dem eine Königsfamilie leben könnte. Da es niemanden gibt, der sich mit den Materialien besser auskennt als Dùflôr Faerie, kümmern sie sich um die Errichtung von Unterbringungen und die Herstellung von Nutzgegenständen.

Naturpfleger ist der am weitesten verbreitete Aufgabenbereich unter den Faerie und wird von den Faerie Dùflôr betreut. Sie werden nicht umsonst die Bewahrer der Natur genannt. Hierbei werden die Faerie Dùflôr in einzelne Gruppen unterteilt, die alle ihre eigenen Aufgaben haben. Sei es nun die Übergabe von Samen an den Wind, um Pflanzen an vielerlei Orten zu verteilen, die Wachstumsförderung kleiner Pflanzen, oder vor dem Morgengrauen den Tau auf den Blüten der Blumen zu verteilen.

Zuletzt bleiben dann noch die Totenpriester. Sie werden wie auch die Chronisten von Maarja angeführt und aus dem Kreis der Faerie Dùlagôn erwählt. Sie kümmern sich um die Toten und übergeben die Überreste der Toten wieder an die Elemente. Für ihre Arbeit und ihre enge Bindung zu den Göttern werden die Totenpriester hoch angesehen, allerdings werden sie auch wenn nur irgendwie möglich gemieden.

Grundsätzlich alle Faerie erhalten zunächst eine allgemeine Ausbildung unabhängig davon, aus welcher Gattung sie stammen und welcher Berufung sie später nachgehen. Hierbei wird nur zwischen den Faerie Dùlagôn und den anderen Faeriearten unterschieden. Die Faerie Dùlagôn werden zunächst von den Chronisten ausgebildet und anschließend spezifisch von den Chronisten oder den Totenpriestern entsprechend ihrer eigenen Bestimmung. Alle anderen Faerie erhalten zunächst von den Gelehrten ihre allgemeine Ausbildung, ehe sie von den Besten ihres Aufgabenbereiches weiter ausgebildet werden.

In ihrer Grundausbildung lernt eine Faerie eigentlich alles, was sie für ihr späteres Leben wissen muss. Sie studiert die Geschichte ihres Volkes und die Grundlagen der Pflanzenkunde. Es wird den Faerie beigebracht, giftige Pflanzen zu erkennen und welche Gefahren im Wald auf sie lauern können. In der allgemeinen Ausbildung lernen Faerie auch, ihre Magie zu beherrschen und bekommen die Grundlagen vermittelt um schwere Zauber wie die Verwandlung in einen Menschen zu bewirken. Auch die Religion spielt in der Ausbildung eine sehr große Rolle. Der Glaube an die Götter der Natur prägt das Leben einer jeden Fae und man dürfte wohl keine einzige finden, welche nicht an sie glaubt oder außer Stande wäre, die Entstehungsgeschichte der Welt zu erzählen.

Alles nahm dereinst seinen Anfang mit der großen Muttergöttin Gelielalith, der Göttin des Mondes. Aus einem Traum erschuf sie die Welt und alles, was in ihr ist. Gelielalith ist die stets Gerechte, die keinen Unterschied zwischen Mystischen Wesen, Tieren, Pflanzen oder gar Menschen macht. Für sie sind alle ihre Kinder, denen sie all ihre Liebe schenkt. Gelielalith ist es, die den Faerie ihre Macht gibt, Magie zu vollführen um die Welt zu bewahren, die sie ihnen gegeben hat. Monat für Monat beweist sie wieder ihre Liebe zu ihren Kindern. Denn in der Vollmondnacht auf dem Höhepunkt ihrer Macht opfert sich die Göttin selbst, um den Faerie ihre Kräfte zu erneuern. Ebenso verhält es sich auch mit der Neumondnacht, in der sie jedes Mal wieder neu geboren wird. Diese beiden Nächte sind es auch, in denen die Faerie das Geschenk bekommen, sich für die Dauer einer Nacht in menschliche Form zu verwandeln.



Nachdem sie die Welt erschaffen hatte, sehnte sich die große Muttergöttin nach jemandem, der mit ihr über ihr Werk wachen und ihr Gesellschaft leisten sollte und so erschuf sie sich ihren Gefährten Kahlredran, den Gott der Sonne. Mit seinem feurigen Temperament schwor er, sich nie wieder von Gelielalith zu trennen und so erstrahlen sie stets gemeinsam vom Firmament. Stets ergeben sind ihm Pflanzen, die er gedeihen lässt im Namen seiner Gefährtin und all die Lebewesen, die ihren Tagesablauf nach ihm richten. Er richtet und wacht über das Leben, während Gelielalith ruht. Man mag durchaus sagen, dass sich Gelielalith und Kahlredran in ihren Motiven ähneln und doch sind sie so unterschiedlich wie der Tag und die Nacht, die ihnen dienen. Ist die große Muttergöttin doch stets ruhig und gerecht, neigt ihr Gefährte zu Jähzorn. Wenn er sieht, wie die Erdenwesen die Schöpfung seiner geliebten Gefährtin zerstören, so zögert er auch nicht, dem Weg der Rache zu folgen. Dürren und Erblindung, Krankheit und Tod. All dies scheut er sich nicht, über die Welt zu bringen, wenn man ihn erzürnt hat.



Um ihr Werk zu stützen, gebar Gelielalith Kahlredran ihre erste Tochter Tyariria, die Göttin des Elementes Erde. Allerorts wird sie verehrt als gutmütige, mütterliche Göttin. Sie gilt als direkte Verbindung zu ihrer Mutter, besteht doch zwischen ihnen ein besonderes Band und ist sie Gelielalith von ihren Kindern am ähnlichsten. Tyariria ist es, die gute Ernten beschert und einen ernährt, wenn man sie gebührend lobpreist und ihr dankt. Sie lässt Pflanzen wachsen, bietet einem Schutz, wenn einen ihre Geschwister bedrohen. Bei ihr ist man stets sicher und kann darauf vertrauen, dass sie einen wieder mit offenen Armen aufnehmen wird, egal was man auch getan haben mag. Sie teilt die unendliche Liebe ihrer Mutter für die Wesen ihrer Schöpfung.



Als zweites Kind gebar Gelielalith ihren Sohn Ghadassa, den Gott des Elementes Luft. Eher seinem Vater gleichend, zeichnet sich Ghadassa vor allem durch Unbeständigkeit aus. Nie bleibt er lange an einem Ort oder verharrt still. Immerzu ist er gezwungen zu reisen und leidet unter dem Fluch, niemals Ruhe finden zu können. Zerrissen in den Nordwind, den Ostwind, den Südwind und den Westwind reist er durch das Land, wechselhaft seine Meinung ändernd ohne dass man sich auf ihn verlassen kann. Und doch wird er verehrt. Gilt er doch als die Stimme und der Bote der Götter, deren Wispern man stets im Wind vernehmen kann, wenn man nur genau zuhört.



Nach Ghadassa erblickte ein weiteres Kind das Licht ihrer Mutter. Die zweite Tochtergöttin Uileth, die Göttin des Elementes Wasser. Sie erhielt die Gabe ihrer Mutter, Leben zu spenden. Sie ist es, die alle Wesen am Leben erhält und erquickt. Es heißt, wenn du dich ihr vollkommen übergibst, kann sie jegliche Schuld von dir nehmen und dich erneuern. Sie ist in allem was dich umgibt und verlässt dich dein Leben lang nicht. Sie kann dich in Krankheit heilen oder dich zu ihr nehmen. Uileth gilt als Widerspiegelung ihrer Eltern. Hat sie doch die Güte ihrer Mutter übernommen und doch auch die zerstörerische Kraft ihres Vaters in sich. Eine gnädige Verbündete und ein unerbittlicher Feind in einem Wesen vereint.



Als letztes Kind der großen Muttergöttin und ihres Gefährten wurde auch noch ihr Sohn Teatharnir geboren, der Gott des Elementes Feuer. Ebenso wie sein Vater gilt er als leidenschaftlich und impulsiv und erscheint ihm auch in seiner flammenden Kraft am ähnlichsten. Gesendet wurde er, um die Welt zu wärmen und zu erleuchten im Namen seiner Eltern. Er folgt diesem Befehl seiner Eltern und huldigt sie, doch ist er trotz allem stets unberechenbar. Er lässt sich von niemandem völlig beherrschen und nutzt seine Kraft nur all zu gerne auch mal zu zerstörerischen Zwecken. Hierbei schämt er sich dann auch nicht, das Werk seiner Geschwister zu zerstören, oder sie auszunutzen. Angehängt an seinen Bruder Wind verbreitet er Waldfeuer, benutzt seine Schwester Erde, um Vulkane erbeben zu lassen. Niemand kann ihm trauen und doch mag niemand auf ihn verzichten.



Auch bei der Bestattung der Toten wird die enge Bindung der Faerie zu ihren Göttern deutlich. In von Generation zu Generation unter den Totenpriestern weitergegebenen Ritualen wird von verstorbenen Faerie Abschied genommen und ihre Überreste kehren durch die Elementargötter zurück in den Schoß der großen Muttergöttin. Die Totenrituale dauern stets einen Tag und eine Nacht, um sowohl Gelielalith als auch Kahlredran zu ehren. Von Klageliedern begleitet wird dann der Körper des Toten verbrannt. Die Asche wird anschließend an die anderen drei Elemente übergeben. Ein Teil wird dem Wind übergeben, damit er sie über alle Grenzen hinweg trage. Ein Teil wird dem Wasser übergeben, welches das Leben geschenkt hat und ein letzter Teil wird auf dem Waldboden verstreut, damit die Fae auch nach ihrem Tod noch hilft, die Erde fruchtbar zu halten. So werden sie wieder in den Kreislauf des Lebens aufgenommen und verweilen für immer in den Armen der großen Muttergöttin, bis diese beschließt, das Ende der Zeiten einzuläuten und die Welt ein weiteres Mal neu zu erschaffen.


Äußere Erscheinung und Gattungen
Im Allgemeinen varriiert die Größe einer Fae von kaum so groß wie eine Handlänge bis etwa so groß wie die Länge eines Armes von Ellbogen bis zur ausgestreckten Fingerspitze. Sie haben Flügel, die an die eines Schmetterlings erinnern, jedoch viel feiner und filigraner sind. Die Farbe ihrer Flügel ist von der Gattung abhängig, der sie angehören. Faerie haben stets einen sehr zierlichen Körperbau und eine Fae mit einer größeren Körperfülle dürfte man wohl umsonst suchen. Sie haben spitz zulaufende Ohren und kleiden sich meist in Erd- und Naturfarben. Allerdings können sie je nach ihrer Herkunft auch einmal in auffälligere Farben gekleidet sein.

Am weitesten verbreitet unter ihnen sind die possierlichen Faerie Dùflôr. Sie kümmern sich um den Erhalt der Natur und leben zumeist eher abseits der Menschen. Sie haben ein großes Wissen über Pflanzen und ihre Wirkungen, Wachstumsprozesse und haben ein Händchen für handwerkliche Dinge wie beispielsweise den Unterkunftsbau. Zu erkennen sind sie auf den ersten Blick an ihren Flügeln, die in verschiedenen Braun- und Grüntönen gehalten sind.

Von einer ebenfalls recht hohen Anzahl kann man bei den besonders schönen Faerie Dúlumêre sprechen. Sie sind im Vergleich zu ihren anderen Mitfaerie eher auffällig. Ihre Flügel erstrahlen in kräftigen Farben, sodass ein leuchtendes Mohnrot oder Royalblau nichts weiter ungewöhnliches ist. Ebenso neigen sie auch dazu, ihre Kleidung auffälliger zu gestalten als die Naturfarben der anderen Faerie. Faerie Dúlumêre sind allgemein für ihre gute Bildung bekannt. Sie sammeln theoretisches Wissen über viele Bereiche an und sind gute Strategen. Ebenso wie die Faerie Dùflôr bleiben sie den Menschen eher fern. Begegnet man aber einer Vertreterin dieser beiden Arten und rettet sie vor einer Gefahr oder nimmt sie gefangen, so hat man einen Wunsch bei ihr frei. Nach Erfüllung dieses Wunsches ist die Fae nicht mehr an den Wünschenden gebunden und verzieht sich meist recht schnell.

Anders verhält es sich da mit den Faerie Dùsohâit, welche in diesen Tagen recht selten geworden sind. Es gibt zwei Dinge, an denen man sie recht einfach erkennen kann. Zum Einen sind da ihre Flügel, die stets in Pastellfarben gehalten sind und zum Anderen suchen sie die Nähe des Menschen. Wenn man das Glück hat, einer Fae Dùsohâit zu begegnen und sie gerade dazu Lust hat, so erfüllt sie einem drei Wünsche. Sie ist außerdem zum Erfüllen von drei Wünschen verpflichtet, sollte ein Mensch ihr Leben retten. Auch werden sie von nicht ganz so netten Exemplaren der Gattung Mensch gerne mal gefangen, da sie sich von der Erfüllung ihrer Wünsche ein besseres Leben versprechen. Hat eine Fae Dùsohâit allerdings erst einen Wunsch erfüllt, so ist sie an den Wünschenden gebunden, bis sie ihm alle frei Wünsche erfüllt hat. Einzig Menschen, welche schlecht gegen die Natur oder ihre Kinder halten, müssen sich vor ihnen in Acht nehmen. Denn Faerie Dùsohâit sind als Boten des Königshauses auch dafür zuständig, eben solchen Menschen Wechselbälger unterzuschieben. Ob dies nun wirklich eine gute Tat ist oder nicht, darüber scheiden sich wohl die Geister, aber zumindest kann man über einige gute Menschen berichten, die als Gegenzug zu einem unverhofften Kinderglück kamen, das ihnen zuvor verwehrt geblieben war.

Am seltensten ist wohl die Gattung der Faerie Dùlagôn - zu erkennen schon auf den ersten Blick an ihren eher düsteren Flügelfarben, die sich von dunklen Brauntönen über Grau bis hin zu Schwarz erstrecken. Die Faerie Dùlagôn sind eher finstere Gesellinnen. Sie tauchen überall dort auf, wo sie den nahenden Tod riechen. Man kann erstaunlich viele Faerie Dùlagôn versammelt sehen an Plätzen, die bald Schauplatz eines großen Kampfes werden. Auch wenn in einer Familie ein Todesfall ansteht, so trifft man im Haus dieser Familie nicht selten eine Faerie Dùlagôn an. Kurz, bevor es zum Todesfall kommt, beginnen die Faerie Dùlagôn ihr lautes klagendes Lied zu singen. Sie gelten daher als Todes-Faerie und sind äußerst unbeliebt. Doch auch die Faerie Dùlagôn kann man nicht als grundlegend böse ansehen, obwohl sie vom Tod angezogen werden. Auch in den eigenen Reihen sind Faerie Dùlagôn nicht unbedingt gern gesehen. Sie werden akzeptiert und geachtet, aber wirklich etwas mit ihnen zu tun haben will auch niemand. Deutet doch ein gesteigertes Interesse einer Fae Dùlagôn am eigenen Wesen durchschnittlich vom baldigen Ableben. Die Faerie Dùlagôn halten sich aber ohnehin eher abseits von den anderen Faerie und haben ihre eigenen Städte.


Fähigkeiten
Faerie sind ähnlich wie die Sidhe musikalisch sehr bewandert. Ihre Gesänge können für einen Wanderer mitunter sogar gefährlich werden, wenn er in absoluter Verzückung erstarrt und eine nahende Bedrohung daher nicht bemerkt. Manch eine Fae macht sich gar einen Spaß daraus, Menschen in die Irre zu leiten. Vor allem wenn diese die Natur für ihren Geschmack nicht genug ehren. Denn aus dieser beziehen sie schließlich ihre Magie, welche auch zumeist genutzt wird, um die Natur zu erhalten oder sich zu Nutze zu machen. Auf welche diese eingesetzt wird hängt wohl immer von der Fae ab, welche sie einsetzt. Ein Bote verstärkt eben gerne mal eine sanfte Brise, um schneller ans Ziel zu kommen während eine Heilerin wohl eher darauf bedacht wäre, die ein oder andere Pflanze ein wenig schneller wachsen zu lassen. Faerie sind außerdem in der Lage, jeden materiellen Gegenstand zu erschaffen. Allerdings ist diese Fähigkeit an Wünsche gebunden. Gewährt dir eine Fae einen Wunsch, so kannst du dir alle materiellen Dinge der Welt wünschen. Einzige Bedingung bei den Wünschen ist, dass es etwas Materielles sein muss und dass es keinem anderen schaden darf. Allerdings sind Faerie nicht - wie es ein weit verbreiteter Irrglaube ist - in der Lage, die Gefühle von Menschen zu beeinflussen oder ähnliches. Außer vielleicht die Nerven des Suchenden zu strapazieren. Denn Faerie neigen oftmals dazu, den Wünschenden absichtlich falsch zu verstehen und dafür zu sorgen, dass der erfüllte Wunsch dem Wünschenden eher schadet als hilft. Zu beachten ist wohl auch, dass die Magie der Faerie an den Mondzyklus gebunden ist. So befindet sich eine Fae bei Vollmond auf dem Höhepunkt ihrer Macht, während sie zu Neumond deutlich geschwächt ist. Die Vollmondnacht und die Nacht des Neumondes ist es auch, in der sie sich für die Dauer der Nacht in einen Menschen verwandeln können. Beides sind willkommene Feierlichkeiten, die stets in größere Feiern ausarten. Natürlich immer am Boden gefeiert. Denn man stelle sich nur einmal das Chaos vor, wenn sich womöglich eine alkoholisierte Fae in den filigranen Wohnstätten in den Baumwipfeln in einen Menschen verwandeln würde. Denn hat sich eine Fae in einer dieser Nächte für eine Verwandlung entschieden, kann sie diese auch bis zum Morgengrauen nicht wieder rückgängig machen.
So etwas wie Krankheiten kennen Faerie nicht. Sie werden mehrere hundert Jahre alt und können nur durch äußere Einwirkung sterben oder durch eine freiwillige Aufgabe ihres unsterblichen Daseins. Mit der Aufgabe ihres unsterblichen Lebens verlieren sie dann auch all ihre magischen Fähigkeiten und verwandelt sich in einen überdurchschnittlich schönen Menschen. Dadurch ist die Fae automatisch kein Teil mehr ihrer alten Welt. Hat sich eine Fae erst einmal für ein sterbliches Leben entschieden, so gibt es für sie keine Möglichkeit mehr, zurückzukehren. Erst durch ihren Tod verwandelt sie sich wieder in das, was sie einst war.


Interessantes (und manchmal unnützes) Wissen
  • Faerie können nicht so hoch fliegen wie beispielsweise Vögel. Sie gelangen nur wenige Zentimeter über die Wipfel der Bäume hinaus. Zu beachten ist hierbei auch, dass Faerie die Fähigkeit zu Fliegen komplett verlieren, wenn ihre Flügel nass werden.
  • Die Faerie sind berühmt für ihre Literatur und Lyrik. Poeten und Musiker sind bei ihrem Volk hoch angesehen. Unvergesslichen Ruhm hat sich auch ein junger Fae namens Melurian durch die Verbreitung seines Wörterbuches „Kobolde und ihre alternativen Bezeichnungen“ erworben. Was eigentlich nur eine nette Bezeichnung für eine Sammlung von Schimpfwörtern für Kobolde ist.
  • Faerie heiraten immer innerhalb ihrer eigenen Unterrasse. Generell wird bei Vermählungen zwar versucht, auf Liebe Rücksicht zu nehmen, jedoch werden die Ehen nach wie vor generell von den Eltern arrangiert. Ein Großteil der Ehen wird allerdings auch von den Faerie Dùlagôn geschlossen, da diese am ehesten um das Schicksal der einzelnen Fae Bescheid wissen. Ohne die Einwilligung einer Fae Dùlagôn ist eine Ehe nicht gültig. Zwar gibt es immer wieder Faerie, die trotzdem heimlich eine Verbindung eingehen, allerdings werden sie aus dem Feenreich verbannt, wenn dies entdeckt wird.
  • Die Faerie haben sich seit jeher gerne in das Leben der Menschen eingemischt. So belohnen sie Menschen, welche im Einklang mit Flora und Fauna leben und strafen jene, die dies nicht tun. Beliebt neben dem Schenken kleiner Gaben oder Entwenden von Wertgegenständen ist hierbei auch die Strafung durch ein Wechselbalg. Sollte einem Paar, das zuwider der Natur handelt ein Kind geboren werden, so wird dieses von den Faerie entwendet und gegen ein Wechselbalg ausgetaucht, das den Eltern ihr Leben einige Woche lang zur Hölle macht, ehe es schwächer wird und schließlich stirbt. Der echte Säugling hingegen wird in die Obhut von Familien gegeben, die der Natur gegenüber stets richtig gehandelt haben. So ist schon so manche Familie zu einem Kind gekommen, das sonst keine Kinder bekommen konnte, oder deren eigene Kinder gestorben waren.

26.09.2011 22:03 Der Erschaffer ist offline Email an Der Erschaffer senden Beiträge von Der Erschaffer suchen
 
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