Der Zwerg in Kurzfassung
LEBENSERWARTUNG: | bis zu 400 Jahre; als erwachsen gelten sie mit 40 Jahren |
KÖRPERGRÖßE: | Zwei Drittel der Größe eines durchschnittlichen Menschen, also etwa 1,10 bis 1,40 m groß |
MERKMALE: | Stämmigere Figur, bei Männern oftmals gepflegter langer Bart |
HAUPTLEBENSRAUM: | Das Zwergenkönigreich Khârzamar im Frosthauptgebirge; Oberflächenzwerge leben meist am Gebirge entlang in kleineren Dorfgemeinschaften |
SPRACHEN: | Orzîk, Allgemeinsprache (teilweise) |
NAMEN: | Zumeist kurze Namen mit vielen Konsonanten, mitunter auch nordisch klingend |
FÄHIGKEITEN: | Natürliche Magieresistenz, Nahkampfstärke |
WICHTIGES: | Leben immer noch größtenteils fern aller anderen Rassen und interessieren sich auch nicht für sie; Sind die besten Waffenschmiede und Metallverarbeiter Amaranths |
Geschichte
Das Volk der Zwerge ist eines der ältesten noch existierenden Völker Amaranths . Ihren eigenen Legenden zufolge wurden sie von ihren Gottheiten, den so genannten Steinheiligen, vor vielen tausenden von Jahren aus Lehm und Gestein geformt. Da Zwerge hauptsächlich unter sich bleiben, ist der Außenwelt nur relativ wenig über ihre Historie bekannt; sicher ist aber, dass sie irgendwie einfach schon immer da waren. Unter Historikern wird heute noch diskutiert, ob die Zwerge nicht gar das älteste Volk Amaranths sind und nicht die Sidhe, wie allgemein angenommen wird.
Die Zwerge der Urzeit lebten, so sagen es ihre Geschichten, in den nördlichsten Frosthauptgebirgen, wo ihre legendäre Stadt Kalmârg gelegen haben soll. Die Stadt selbst wurde nie gefunden und gilt deshalb außerhalb des Zwergenvolks als Märchen. Einem Zwerg sollte man das aber lieber nicht ins Gesicht sagen, da das sagenumwobene Kalmârg für sie eine geradezu religiöse Stätte darstellt. Immerhin gilt sie als der Ort, an dem der erste Zwerg von den Steinheiligen geschaffen worden war. Letzten Endes muss man wohl auch zugeben, dass es allgemein schwer ist für einen Außenstehenden, eine Zwergenstadt nachzuweisen. Sie liegen für gewöhnlich so tief unterhalb der Erdoberfläche, dass kein Nicht-Zwerg sie jemals zu Gesicht bekommt. Erwiesen ist, dass es definitiv frühere Zwergenstädte gab, lange bevor Kalrôcq die neue (und aktuelle) Hauptstadt wurde.
Kalmârg wurde im Jahre 589 des Zwergenkalenders während der ersten großen Trollkriege komplett zerstört. Zwar konnten die Zwerge ihren Feind am Ende besiegen, ihre Stadt war jedoch nicht mehr zu retten. Der gesamte unterirdische Komplex stürzte ein und machte die Umgebung unbewohnbar. Es folgte eine notwendige Umsiedlung in neue Gebiete; erste Zwerge suchten bereits zu dieser Zeit ein neues Zuhause an der Oberfläche. Sie bildeten die Grundlage für die heute zwar kleine, aber anwachsende Gemeinschaft der 'Oberflächenzwerge', wie sie von ihren unter der Erde lebenden Artverwandten genannt werden. Der Rest des überlebenden Zwergenvolks von Kalmârg suchten Zuflucht in kleineren unterirdischen Städten, die für diese Anzahl an Bewohnern allerdings nicht ausgelegt waren. Es wurde daher mit dem Bau mehrerer neuer Städte begonnen, von denen aber nur zwei die ersten Jahre überstanden. Aus diesen zwei Baustellen erwuchsen dann auch die heute bekanntesten Zwergenstädte: Die Hauptstadt Kalrôcq in den südlichen Frosthauptgebirgen, und Kalbaâr, die am tiefsten gelegene Zwergenstadt seit jeher, der Hauptlieferant für Erze und Edelsteine und Hauptsitz der Waffenindustrie.
Im Jahr 622 des Zwergenkalenders folgte der zweite Trollkrieg, dem mehrere kleinere Städte zum Opfer fielen. Die Armee des Zwergenkönigs konnte eine größere Katastrophe allerdings abwenden, indem sie ihre Gegner in große Schlachten weit vor der Hauptstadt zwangen und letztendlich erneut siegreich blieben. Kalrôcq erlebte den Krieg so nur am Rande mit und blieb hauptsächlich von allen Folgen verschont. Zwar gibt es auch heute noch Trollangriffe, allerdings handelt es sich dabei nur um die Angriffe kleinerer Gruppen, die ohne große Probleme zerschlagen werden können. Ohne den obligatorischen Trollangriff hier und da wäre das Leben eines Zwergenkriegers wohl auch nur halb so spannend.
Über viele Jahrhunderte hinweg lebte die Zwergengesellschaft komplett autonom und lehnte jeglichen Kontakt zu anderen Völkern kategorisch ab. Kein Wunder also, dass so manch eine der Oberflächenrassen lange Zeit nicht einmal von der Existenz der Zwerge wusste. Erst vor knapp 250 Jahren kam es zu ersten geschäftlichen Verflechtungen zwischen Zwergen und anderen Völkern, anfangs beschränkte sich dieser Kontakt allerdings nur auf die Menschen, die nahe des Frosthauptgebirges lebten. Mittlerweile floriert der Handel zwischen Kalrôcq und den Oberflächenvölkern, auch wenn es allgemeiner Konsens ist, dass Zwerge weiterhin nur Zwergen so wirklich vertrauen.
Vorkommen und Lebensraum
Zwerge sind ein zahlenmäßig sehr großes Volk, auch wenn es schwer ist, wirklich Buch darüber zu führen. Während ein Großteil der Zwerge in ihrer unterirdischen Hauptstadt Kalrôcq in den südlichen Frosthauptgebirgen und in der tiefgelegenen Bergbaustadt Kalbaâr lebt, verteilt sich der Rest auf kleinere Städte, die durch mitunter kilometerlange Stollen miteinander verbunden sind. Während die meisten Zwerge weiterhin unterirdisch leben und mitunter vollkommen unlogische Vorurteile gegenüber der Oberfläche haben, hat sich auch die kleinere Gemeinschaft der Oberflächenzwerge mittlerweile etabliert. Viele der Zwerge, die insbesondere in kleineren Dörfern in und um das Frosthauptgebirge leben, können bereits auf mehrere Generationen zurückblicken, die oberhalb der Erdoberfläche lebten. Seltener kommen heute noch Neuankömmlinge zu, die sich für ein Leben an der frischen Luft entscheiden. Mittlerweile ist es auch keine absolute Seltenheit mehr, einen Zwerg in einer der Menschenstädte anzutreffen.
Gesellschaft und Lebensweise
Seit jeher wird das Zwergenvolk von einem König regiert. Anfangs blieb der Königsthron, wie in anderen Monarchien, grundsätzlich innerhalb einer royalen Familie und wurde von Nachkomme zu Nachkomme weitergegeben. Das endete, als der bei den meisten als großer Narr verschriene König Ragûl II während des zweiten Trollkriegs an der Front starb und keinen Nachkommen hinterließ. Es begann ein interner Krieg um die Krone, denn plötzlich sah jede hoch angesehene Familie ihre Chance auf den Königsthron. Die amtierende Königin kam in diesem Kriege unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben, letztendlich entschied dann auch das Gesetz des Stärkeren: Ein ehemaliger Armeegeneral sicherte sich den Thron durch Nutzung von wenig lauteren Mitteln und begleitet von weiteren unerklärlichen Todesfällen. Um solche Ausschreitungen zu unterbinden, wurde nach dem Tod des Generalkönigs der so genannte Königsrat eingeführt, in dem jede angesehene Familie von politischem Rang einen Platz bekam. Kann ein amtierender König keine Nachkommen nach seinem Tod vorweisen, wird innerhalb des Königsrats demokratisch entschieden, welcher der jeweiligen Anwärter auf den Thron am Ende die Königskrone erhält. Auch, wenn ein Nachkomme existiert, dieser aber als unwürdig angesehen wird, kann der Rat eingreifen. Natürlich ist diese Form der Wahl ganz und gar nicht unangreifbar, und von Bestechungen bis Morddrohungen ist den Ratsmitgliedern wohl alles bekannt. Es heißt auch, dass so manches Ratsmitglied die eigene Stimme, natürlich gänzlich inoffiziell, schon vor einer Wahl dem Meistbietenden anbietet.
Das Zwergenvolk ist weiterhin in ein einfaches Ständesystem gegliedert: Es gibt den Adel, die Gutbürger, das einfache Bürgertum, die Kriegerkaste, die Arbeiterschicht und natürlich die oftmals als "Staubzwerge" bezeichnete Unterschicht. Die Standesgrenzen sind sehr streng, sodass beispielsweise eine Heirat zwischen zwei Ständen vollkommen ausgeschlossen ist. Es ist also im Normalfall unmöglich, seinem angeborenen Stand zu entkommen. Der Adel ist dabei die mit Abstand kleinste Gruppe, das einfache Bürgertum mit all seinen Kaufleuten und Dienstleistern und die Arbeiterschicht, die hauptsächlich in Kalbaâl anzutreffen ist, bilden die größten Gruppen. Gutbürgerliche Familien bringen beispielsweise Ärzte, die bei den Zwergen sehr angesehenen Historiker und Botschafter hervor, die für die Kommunikation mit anderen Völkern sowie zwischen den verschiedenen Zwergenstädten verantwortlich sind. Die Unterschicht wächst mit den Jahren mehr und mehr, was bereits jetzt als eines der großen Probleme der Zwergengesellschaft angesehen wird. Hier resultiert auch ein Hauptteil der Kriminalität, die auch in der Hauptstadt leider recht groß ist. Die Unterschicht lebt hauptsächlich in der Randstadt, einem ärmlichen und heruntergekommenen Viertel am Rande Kalrôcqs, die auch als Stadt des Staubs bezeichnet wird, und wenn es nach der Meinung der meisten Zwerge oberhalb der Arbeiterschicht geht, dann würden sie dieses Viertel auch gar nicht erst verlassen. Oberflächenzwerge entsagen diesem Standessystem und gelten daher in der unterirdischen Gesellschaft als standeslos.
Zwerge leben, abgesehen von der kleinen Gemeinschaft der Oberflächenzwerge, relativ unter sich. Niemand darf die Zwergenstädte unter der Erde betreten, wenn er nicht dem eigenen Volk angehört. Bekannt sind die Zwerge natürlich insbesondere für ihren Bergbau, den Abbau von Edelsteinen, Kohle, Erzen und anderen Erzeugnissen der Frosthauptgebirge. Hierauf beruht auch ihr Handel mit anderen Völkern. Im Gegenzug dürfen sich die modernen Zwerge nun auch über Produkte der Oberfläche freuen - wer hätte gedacht, dass frisches Gemüse so nahrhaft sein kann? Die eigentliche Hauptnahrung bestand vor allem aus unterirdisch wachsenden Knollen und dem Fleisch der Zuchttiere, hauptsächlich der Narge, die an kleine Ziegen mit dicken Tatzen anstelle der altbekannten Hufe erinnern.
Einen besonderen Stand nehmen die Paragons ein, die vom Rat der Bewahrer ernannt werden. Letzterer ist die Vereinigung der Historiker, Gelehrten, Philosophen, Ahnenforscher und Wissensbewahrer, die in der Halle der Bewahrer den Mittelpunkt ihres Schaffens haben. Zum Paragon ernannt werden die Größten ihrer jeweiligen Zunft, jene Zwerge, die etwas Besonderes geleistet haben. Das können Politiker, Krieger, Gelehrte oder auch Handwerker sein. Sie werden von den Zwergen verehrt und als Vorbilder gesehen. Eine weitere angesehen Tradition der Zwergengesellschaft ist die Tornei, in der die Krieger des Volks gegeneinander kämpfen und regelmäßig den besten unter ihnen suchen. Wer in der Tornei gewinnt, wird ebenfalls hoch angesehen. Außerhalb der Zwergengesellschaft wird die Tornei auch als eine Art Gladiatorenarena beschrieben.
Der Zwergenkalender
Zwerge sind die einzige Rasse Amaranths, die ihre eigene Zeitrechnung beibehalten und sich nicht der allgemeinen amaranthischen Zeitrechnung angeschlossen hat. Diese kennen sie zwar, aber sie wird gerne als "falsche Zeitrechnung" bezeichnet.
Auch der Kalender der Zwerge wird in zehn Monate eingeteilt. Und auch der Zwergenkalender wird in drei Drittel unterteilt, denen jeweils drei oder vier Monate zugeordnet werden. Da es unter Tage allerdings keine Jahreszeiten gibt, beziehungsweise diese keine wirklichen Auswirkungen auf das Leben dort haben, handelt es sich dabei nicht um Jahreszeiten-Drittel wie bei den Oberflächenrassen. Stattdessen wird jedes Drittel einem der drei obersten Steinheiligen, den Göttern der Zwerge, gewidmet. Jeder Monat steht für einen der Edelsteine, die dem jeweiligen Gott zugesprochen werden.
Das Jahr 1491 v.Z. des amaranthischen Kalenders entspricht dem Jahr 0 der Zeitrechnung der Zwerge.
Das Zwergenjahr gestaltet sich wie folgt:
Amraiq nen Sroka - Monate des Sroka
Kelna - Monat des Rhodonit
Gârrak - Monat des Rubin
Veata - Monat des Granat
Amraiq nen Khali - Monate des Khali
Srûk - Monat des Smaragd
Amgeforn - Monat des Malachit
Negat - Monat des Amazonit
Aeduc - Monat des Topas
Amraiq nen Hrinnân - Monate des Hrinnân
Deshyr - Monat des Aquamarin
Morn - Monat des Lapislazuli
Orza - Monat des Saphir
Äußere Erscheinung
Zwerge erreichen im Normalfall etwa zwei Drittel der Größe eines durchschnittlichen Menschen. Weibliche Zwerge sind meistens etwas kleiner. Das Bild der meisten Oberflächenrassen vom untersetzten, stämmigen Kerl mit dem langen, zerzausten Vollbart trifft oftmals zu. Insbesondere in den oberen Ständen ist ein gepflegter langer Bart ein Statussymbol. In den unteren Schichten, insbesondere bei den Staubzwergen, ist es mittlerweile aber Gang und Gebe, sich den Bart abzurasieren. Auch Oberflächenzwerge trifft man gar nicht selten ohne den so berüchtigten Bart an. Das Gerücht, auch weibliche Zwerge hätten lange Bärte, entspricht übrigens absolut nicht der Wahrheit. Entgegen der allgemeinen Vorurteile ist so manch eine Zwergendame sogar hübscher und ansehnlicher als die ein oder andere Sidhe.
Fähigkeiten
Zwerge verfügen über keine magischen Fähigkeiten. Allerdings besitzen sie eine natürliche Resistenz gegenüber vielen Formen der Magie, was vor allem für Magiegegner ein interessantes Attribut ist. Telepathie, beispielsweise, ist absolut unbrauchbar gegen einen Zwerg. Zwerge gelten desweiteren als hervorragende Krieger im Nahkampf, wobei ihnen auch die überragende Waffenindustrie ihres Volkes hilft. Zwergenschwerter, beispielsweise, gelten als die besten Schwerter in allen bekannten Reichen. Auch haben Zwerge einen sehr ausgeprägten Geruchssinn, hören besser als ein herkömmlicher Mensch und sehen auch besser in dunkleren Gebieten. Ihre Augen sind allerdings unterdurchschnittlich, wenn sie an der hellen Oberfläche sind, es sei denn sie hatten, im Falle eines Oberflächenzwergs, genug Zeit, sich an das ungewohnte Licht zu gewöhnen.
Interessantes (und manchmal unnützes) Wissen
- Die Zwerge beharren nach wie vor auf ihrer eigenen Zeitrechnung. Das aktuelle 800. Jahr des amaranthischen Kalenders entspricht dem Jahr 2291 der Zwergenzeitrechnung.
- Um sich in den unterirdischen Stollen des Zwergenkönigreichs noch schneller bewegen zu können, domestizierten die Zwerge schon vor vielen Jahrhunderten die Ricklins, die von den Oberflächenzwerge gern als „Untergrundpferde“ bezeichnet werden Ricklins erinnern an eine krude Mischung aus Ponys, Pulihunden und Hochlandrindern und erreichen eine Widerristhöhe von bis zu 130 cm. Mit ihren ungewöhnlich weichen Hufen können sie sich hervorragend auf dem kalten Stein bewegen. An die Oberfläche hat es noch kein Ricklin geschafft, und Oberflächenzwerge halten sich dann doch lieber an gewöhnliche Ponys.
- Zwerge haben eine ganz spezielle Art, mit Kriminellen umzugehen. Sie haben keine Gefängnisse. Verurteilte werden je nach Schwere ihres Verbrechens entweder zur Zwangsarbeit in die Kanalisation und Kloaken geschickt, eine Arbeit, die verständlicherweise niemand sonst übernehmen möchte, oder aber in die so genannten Trolltiefen geschickt. Die Trolltiefen sind das am tiefsten gelegene Stollennetzwerk, die nicht einmal mehr zum Königreich gezählt werden. Hier soll es noch immer vor Trollen wimmeln, weshalb die Eingänge rund um die Uhr schwer bewacht und mit dicken Eisentoren geschützt sind. Schwerkriminelle werden hinter die Tore geschickt, wo sie ab sofort den Rest ihres Lebens damit verbringen sollen, Trolle und anderes unterirdisches Grausgetier zu jagen. Es versteht sich von selbst, dass dieser ‚Rest des Lebens‘ zumeist nicht mehr sonderlich lang andauert.
- Die Trolltiefen werden nicht nur von den Veurteilten bevölkert, sondern auch von den Zwergen der so genannten Legion der Toten. Die Zwerge dieser Gruppierung haben ihr Leben der Bekämpfung der Trolle gewidmet. Zumeist handelt es sich dabei um Krieger, die dem Ende ihres Lebens entgegensehen und in Ehre sterben wollen, oder um Zwerge, die auf welche Art auch immer der Ehre ihrer Familie, die bei den Zweren von extrem hohem Wert ist, beschmutzt haben und nun Wiedergutmachung leisten oder den Namen ihrer Familie reinwaschen wollen. Sie alle durchlaufen einen rituellen Tod, gelten danach nicht mehr als Teil der Zwergengesellschaft und bleiben den Rest ihres Lebens in den Trolltiefen.
- Insgesamt gibt es fast vierzig Zwergenstädte. Die meisten davon sind aber so klein, dass sie kaum als Stadt bezeichnet werden können. In der Sprache der Zwerge, dem Orzîk, werden sie als „Thaiqkalig“ bezeichnet, was nichts anderes heißt als „Winzige Städte“, mittlerweile aber ein fester Begriff ist. Das größte Thaiqkal zählt gerade mal knapp dreitausend Bewohner. Einzige größere Städte sind Kalrôcq und Kalbaâl. Sie sind mit jedem einzelnen Thaiqkal durch ein riesiges unterirdisches Stollennetzwerk verbunden, ebenso wie mit etlichen Hektar an unterirdischen Feldern, auf denen die Zwerge ihre pflanzlichen Nahungsmittel, insbesondere Knollen, anbauen. Insgesamt erstreckt sich das Zwergenkönigreich über eine Fläche, die mehr als doppelt so groß ist wie ganz Alatheíria zusammen.
- Zwerge sind berühmt für ihre Trinkfestigkeit. Ihr eigens gebrautes Bier ist das stärkste bekannte Bier Amaranths, ein einziger kleiner Krug kann einen Menschen bereits ganz schön betrunken machen. Oberflächenzwerge machen sich immer wieder einen Witz daraus, Menschen im Wetttrinken alt aussehen zu lassen. Da sie Zwergenbier gewöhnt sind, kann ihnen normales Menschenbier nicht wirklich etwas anhaben. Aus diesem Grund wird wenig trinkfesten Zwergen gerne mal scherzhaft vorgeworfen, sie hätten „offensichtlich einen Menschenmagen“.