Bei Fragen und Problemen ist das Team natürlich stets für euch da.


Wir spielen im Jahre 800 amaranthischer Zeitrechnung und im Lôheg, dem Monat der Vögel sowie im Minelon, dem Monat der Dürre. Die Sonne erstrahlt immer öfter über dem Königreich, bis sich die Einwohner von Amaranth nach jedem Tropfen Regen sehnen, während die Felder kurz davor stehen, zu verdorren.

Momentan finden drei Plots statt:
Einem Besuch der Sidhekönigin im Reich der Menschen folgt ein Aufruhr in der Königsstadt und auch im Reich der Kobolde und Faerie bahnt sich ein Konflikt an, der den langen Waffenstillstand zu gefährden droht. Trotz aller Unruhen wird in Tîr Gravaine das große Gründerfest gefeiert.


11. April
Wir sind umgezogen und es gibt eine Rückmeldefrist bis zum 01.05.

Außerdem sind die neuen Zwergencanons online.

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Die Magie der Menschen Copy And Paste Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen




Es gibt viele verschiedene Formen der Magie. Nicht jeder Magier verfügt über das Talent jede einzelne Form davon zu erlernen, und es ist so gut wie unmöglich, alle Kategorien der Magie zu beherrschen. Es würde zu viel Zeit und Aufwand in Anspruch nehmen, sie alle zu erlernen. Daher spezialisieren sich die meisten Magier in einer oder zwei der Magieformen, oder aber sehen sich als eine Art Jack of all trades, master of none - beherrschen also alle Formen ein wenig, aber sind in keiner sonderlich gut ausgebildet und gelten daher auch nicht unbedingt als mächtig in einem bestimmten Gebiet. Es gibt genug Magier, die sich nicht um die Definitionen der einzelnen Magieformen kümmern, sondern einfach lernen, was ihnen in den Schoß fällt oder woran ihr Interesse besteht.
Allen Formen zugrunde liegt das natürliche Phänomen der Magie, das auch gern als fünftes Element bezeichnet wird. Im Gegensatz zu anderen Phänomenen wie der Schwerkraft, ist Magie aber nur für magisch begabte Wesen spür- und nutzbar. Faerie und Sidhe beziehen ihre Magie aus der Natur um sie herum, während Menschen keine Bindung zur Natur brauchen, um Magie zu nutzen. Ein Magier kann letztlich so gut wie alles mithilfe von Magie erreichen, allerdings bedarf es für die wirklich großen magischen Fertigkeiten eine solide und tiefgehende Ausbildung.
Im Allgemeinen unterscheidet die Hohe Kirche neun übergreifende Formen der Magie, die fast allesamt noch weiter unterteilt werden können. Diese weitere Unterteilung wurde aber nie standardisiert, weshalb sie nicht als Non Plus Ultra gilt und von vielen ganz individuell oder überhaupt nicht vorgenommen wird. Magier selbst kümmern sich ohnehin recht wenig um die Unterteilungen der Kirche. Die Form des Skinchanging ist dabei die einzige Form, mit der man geboren werden muss, alle anderen lassen sich erlernen, sofern man magisches Talent hat. Die Form der Todesmagie gilt mittlerweile als ausgestorben, wird aber der Vollständigkeit halber noch genannt. Die Form der Blutmagie, auch als Schwarze Magie und Unverzeihliche Magie bezeichnet, ist unter gröbster Strafe verboten und wird ohne weitere Verhandlung oder Ermöglichung zur Wiedergutmachung sofort mit dem Tod oder der Tranquilisierung bestraft.

Die Kirche unterscheidet folgende Formen:

ELEMENTARMAGIE
Als Elementarmagie wird die Form der Magie bezeichnet, die zur Manipulation der Elemente verwendet wird. Weitere Unterteilungen sind Feuer-, Wasser-, Erd- und Luftmagie. Zur letzteren wird zumeist auch die so genannte Blitzmagie gezählt, die die Beherrschung elektrischer Energie beinhaltet. Elementarmagier können, abhängig vom Grad ihrer Ausbildung und ihres Talents, alle Elemente beherrschen, wobei sie sich meist auf ein oder zwei Elemente spezialisieren und die anderen beiden nur in geringerem Maße zu beherrschen vermögen. Sie können Feuer entfachen und manipulieren, riesige Wasserfontänen herbeirufen und das Regenwasser beherrschen, Stürme hervorrufen und die Luft nach ihrem Willen formen, um sogar Gegenstände oder, in selteneren Fällen, sich selbst schweben zu lassen, die Erde zum Beben bringen und Lawinen hervorrufen. Die Elemente in all ihrer Vielfalt zu beherrschen ist das Ziel jeden Elementarmagiers. Elementarmagie ist eine sehr mächtige Form der Magie und zumindest in ihrer Grundform relativ einfach zu erlernen. Die meisten Magier brauchen nicht lang, um sich einfache Feuermagie beizubringen, oftmals brauchen sie dafür nicht einmal Führung. Je mächtiger die Magie wird, desto schwerer ist es aber, sie zu erlernen - weshalb wahrhaft mächtige Elementarmagier, die Feuerstürme und Monsune beschwören können, sehr selten sind.

NATURMAGIE
Im Allgemeinen wird gesagt, dass nur die Sidhe und Faerie die wahre Naturmagie beherrschen, immerhin nährt sich deren Magie direkt aus der sie umgebenden Natur. Allerdings sind hierbei eigentlich relativ unterschiedliche Magieformen gemeint, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht so wirkt. Menschen können nie dieselbe Verbindung zur Natur herstellen, die die Sidhe und Faerie besitzen, sie können die Natur um sich herum lediglich manipulieren. Sie vermögen Pflanzen wachsen oder verkümmern zu lassen, können das unterirdische Wurzelwerk beherrschen und für sich einsetzen - von unachtsamen Templern, die sich in einem Dickicht von Wurzeln eingeschlossen fanden, wird nicht selten gesprochen - ebenso, wie sie natürliche Gifte nutzen, wahre Steinlawinen auslösen und die Pflanzen um sich herum manipulieren können. Besonders mächtige Naturmagier vermögen einen ganzen Wald für sich arbeiten zu lassen, und das aus größerer Entfernung, was ihre Bekämpfung sehr schwer macht. Eine weitere Unterform der Naturmagie ist die Tiermagie, die allgemein seltener ist, vor allem, weil sie weit schwerer zu erlernen ist. Kundige Magier vermögen dadurch auf oberflächlicher Ebene mit Tieren zu kommunizieren und ihnen ihren Willen aufzuzwingen, wodurch sie sie beherrschen und für sich einsetzen können.

GEISTMAGIE
Unter diesem Überbegriff versteht die Hohe Kirche die Form der Magie, die für die Manipulation von Gegenständen und Personen durch den menschlichen Geist verwendet wird. Ein großer Bestandteil der Geistmagie ist daher die Telekinese, die Fähigkeit, Gegenstände, und in selteneren Fällen Personen, mit Hilfe der Gedanken zu bewegen. Je mächtiger der Geistmagier, desto größer die Gegenstände, die er zu manipulieren vermag. Besonders mächtige Magier vermögen ganze Häuser zu versetzen. Einfache Telekinese ist sehr leicht zu erlernen, sodass auch relativ unerfahrene Magier schnell herausfinden, wie man kleine Gegenstände bewegt. Formen der Telepathie werden ebenfalls der Geistmagie zugesprochen. Entgegen der Gerüchte ist aber kein Magier dazu fähig, die Gedanken eines anderen Wesens zu lesen, er kann jedoch seine eigenen Gedanken mittels Telepathie in den Geist eines anderen Menschen pflanzen. Mächtige Magier vermögen dadurch den Geist zu verwirren und in gewisser, stark beschränkter Weise auch zu manipulieren, wobei es ihnen nicht möglich ist, den Menschen dadurch schlichtweg zu befehlen, was sie zu tun haben. Ein mächtiger Telepath ist also zumeist auch sehr clever, um mit seinen Mitteln zu erreichen, was er will. Des Weiteren vermögen Geistmagier ihr Gegenüber einzuschläfern, seine Träume zu beeinflussen, ihn zu paralysieren oder in Panik zu versetzen - das Spiel mit dem Geist ist ihre Spezialität. Geistmagie, abgesehen von einfachster Telekinese, ist sehr schwer erlernbar und braucht zumeist starke und langjährige Führung und Ausbildung, weshalb sie weitaus seltener ist als beispielsweise Elementarmagie. Oftmals gilt Geistmagie auch als möglicher Einstieg zur verbotenen Blutmagie, weswegen sie sogar unter Magiern mitunter sehr skeptisch betrachtet wird.

ILLUSIONSMAGIE
Vor einigen Jahrhunderten wurde die Illusionsmagie noch als Unterform der Geistmagie betrachtet, mittlerweile gilt sie allerdings als eigenständige Magieform. Unter Illusionsmagie versteht man Magie, die, wie der Name schon vermuten lässt, dazu genutzt wird, Illusionen zu erzeugen und den menschlichen Geist zu täuschen. Je mächtiger der Magier, desto besser und glaubhafter die Illusion, sodass die wahrhaft mächtigen Individuen sogar ein kleineres Dorf in ihre Illusion einhüllen können. Den Geist glauben zu machen, was nicht wahr ist, das ist der Grundsatz der Illusionsmagie, die aus eben diesem Grunde auch als Täuschungsmagie bezeichnet wird. Mithilfe dieser Magie vermag ein Magier auch, sich selbst unsichtbar zu machen, indem er eine Illusion um sich herum erzeugt. Ein mächtiger Magier vermag auch andere Personen unsichtbar zu machen, weshalb sie, wenig überraschend, vor allem in zwielichtigeren Gesellschaften gern gesehen werden. Welcher Dieb würde nicht davon profitieren, unsichtbar zu sein? Und da die Angst vor der Magie in diesen Kreisen zumeist weit weniger ausgeprägt ist, hat sich so mancher Illusionsmagier dort schon sein Gold verdient. Einer der bekanntesten Magier Amaranths war gar ein Vertreter dieser Magieform: Ulfric Velmeere schaffte es vor nur wenigen Jahrzehnten, ein ganzes Dorf nahe der Königsstadt glauben zu machen, von einem der längst als ausgestorben geltenden Drachen angegriffen zu werden.


HEILMAGIE
Heilmagie ist die Form der Magie, die von Magiern am häufigsten als Beispiel dafür angebracht wird, dass Magie nicht von Grund auf böse ist. Immerhin vermögen Heiler so gut wie jede Krankheit und Verletzung zu heilen, sogar Knochenbrüche und tödliche Wunden, wenn sie früh genug eintreffen. Die mächtigsten Heiler vermögen gar abgetrennte Körperteile wieder nachwachsen zu lassen. Sie vermögen, Teile ihrer eigenen Lebensenergie an andere weiterzugeben und Schutzzauber zu erschaffen, die mitunter ganze Dörfer vor Unheil bewahren können. Es ist ihnen sogar möglich, ein ganzes Gebiet von jeglicher Form von destruktiver Magie zu säubern, und das mit einem einzigen Zauber. Heiler sind die einzigen Magier, die noch heute eher als nützlich denn als Bedrohung angesehen werden, weswegen vor allem stadtferne Dorfgemeinschaften oftmals zusammenhalten, um ihren Heiler vor den Templern zu schützen und zu verstecken. Was natürlich nicht heißt, dass sie von der Allgemeinheit sonderlich positiver eingeschätzt werden. Oder von der Kirche. Heiler können sich außerdem auch ein sehr genaues Gespür für die Wirkung von heilenden wie auch giftigen Pflanzen anlernen, sodass sie Heilpflanzen in ihrer Umgebung leicht aufzuspüren vermögen.

ZERSTÖRUNGSMAGIE
Oftmals wird die Zerstörungsmagie als direkter Gegensatz zur Heilmagie betrachtet, denn während die Heilmagie gibt, nimmt die Zerstörungsmagie. Zerstörungsmagier vermögen grundsätzlich den Verfall aller möglicher Gegenstände zu beschleunigen und herbeizurufen. Sie können Metalle verrosten lassen, Holz verrotten lassen, Pflanzen gehen ein, wenn sie es wollen. Zerstörungsmagier können außerdem Explosionen hervorrufen und so ganze Dörfer in ihr Unheil stürzen, und durch diese Fähigkeit auch Katastrophen wie Erdrutsche oder Vulkanausbrüche auslösen. Sie können außerdem auch anderen Magiern gefährlich werden, da sie deren Verbindung zum Element Magie zerstören können. Dieser Vorgang führt bei ihren Opfern zu einem Zusammenbruch des Geistes, sodass sie zu keinerlei Empfindungen und Emotionen mehr fähig sind und als 'leere Hüllen' bezeichnet werden - Körper, die nur noch funktionieren, aber kaum mehr menschlich handeln. Diese Fähigkeit wurde später von den Templern untersucht und genutzt, um den Vorgang der Tranquilisierung zu erfinden.

TODESMAGIE
Todesmagie gilt mittlerweile als ausgestorben, auch wenn dem vielleicht gar nicht so ist. Todesmagier vermögen, die Toten zu erwecken, ganz egal wie lang diese bereits verstorben sind. Die Toten fungieren als reine Marionetten des Magiers, tun, was er ihnen aufträgt. Dafür braucht der Magier keine Worte, er ist im Geist mit den Toten verbunden. Nicht umsonst wurden Todesmagier früher auch als Puppenspieler der Toten bezeichnet, denn in gewisser Weise sind sie genau das. Sie vermögen außerdem, sich bis zu einem gewissen Grad selbst zu heilen, indem sie die übrige, noch nicht entfleuchte Lebensenergie soeben Verstorbener absorbieren. Sollte der Verstorbene ein Magier sein, vermögen Todesmagier dessen Magie für einen kurzen Moment zu nutzen, indem sie seine Fähigkeiten absorbieren. Von abergläubischen Menschen wurde beides auch als Seelenfressen bezeichnet, obwohl das eine mit dem anderen eigentlich so gar nichts zu tun hat. Letzteres ist einem Magier nicht einmal möglich, allerdings schürte es weiter die Angst vor dem magischen Geschlecht. Trotzdem wurde Todesmagie, vielleicht auch ob ihrer Seltenheit, nie offiziell verboten. Böse Zungen behaupten, weil die jeweiligen Könige eine Armee von Untoten für einen möglichen Krieg gut gebrauchen könnten.

BLUTMAGIE
Magie wird allgemein nicht gern gesehen, aber vehement verboten wurde nur diese Form. Hauptsächlich deshalb, weil der Blutmagie immer Schmerz und Leid zugrunde liegen, und weil sie die mächtigste Form von allen darstellt. Jeder Magier eignet sich zur Blutmagie, da es hierbei nicht um Talent geht, sondern um das Erlernen. Wenige begeben sich aber wirklich auf diesen Pfad, auch, weil vor allem die mächtigsten Auswüchse dieser Magieform für den Magier selbst gefährlich werden können. Blutmagier nutzen das Element Magie als Grundlage, verstärken ihre Fähigkeiten aber durch Nutzung der Energie des Blutes. Dabei kann das Blut anderer verwendet werden, ebenso das eines Tieres, am meisten wird aber vom eigenen Blut profitiert. Tierblut ist noch am wenigsten von Nutzen. Durch Nutzung dieser Energie kann der Magier furchteinflößende Macht erlangen. So verstärkt er dadurch beispielsweise jede andere Form von Magie, die er bis dato gelernt hat. Er vermag, die Gedanken und Aktionen anderer Menschen zu kontrollieren, sie zu seinen Marionetten zu machen. Er vermag ganze Gruppen von Menschen auf einen Schlag zu töten, indem er ihnen die Lebensenergie entzieht. Er vermag ihnen beinahe unerträgliche Schmerzen zu bereiten, indem er nur daran denkt. Zum Beispiel kann er ihr Blut regelrecht zum kochen bringen. Wer Blutmagie anwendet und von einem Templer erwischt wird, wird auf der Stelle getötet oder, vor allem innerhalb der Magierdörfer, tranquilisiert. Sogar unter Magiern selbst ist Blutmagie verpönt und gilt als böse. Blutmagier werden auch Maleficars genannt, um eben das auszudrücken.

SKINCHANGING
Eine äußerst seltene Form der Magie ist die Fähigkeit des Skinchanging. Gerüchte besagen, dass jene Magier, die diese Fähigkeit beherrschen, einen Scáthaeri in ihrer Blutlinie hatten, da sie in den Geist eines Tiers eindringen und fortan dessen Handlungen kontrollieren können. Für den Skinchanger fühlt es sich an, als würde er sich im Körper des Tieres befinden – das heißt, er sieht durch die Augen des Tieres, selbst wenn er tausende von Meilen entfernt ist, was den Magier solange in einem Zustand der Trance zurücklässt. Einem ungeübten Skinchanger kann es passieren, dass er ungewollt in den Geist eines Tiers eindringt. Bei der Fähigkeit des Skinchanging verhält es sich wie mit den anderen Fähigkeiten der Magier – man muss sich darin üben, um stetig besser zu werden. Die Fähigkeit als solche ist allerdings angeboren und kann nicht einfach erlernt werden. Zudem muss ein Band zwischen Skinchanger und Tier bestehen, das heißt, ein Skinchanger kann sich nicht in jedes beliebige Tier hineinversetzen. Dies können nur äußerst wenige, wirklich mächtige Magier, die diese Fähigkeit auch schon seit Jahrzehnten perfektionieren. Wenn ein Tier in dem Moment getötet wird, in dem der Magier seinen Geist beherrscht, ist dies äußerst traumatisch für den Skinchanger, er selbst erleidet aber keine physischen Verletzungen dabei oder läuft sogar Gefahr, ebenfalls zu sterben.

ORAKELMAGIE
Orakelmagie ist, neben dem Skinchanging, eine der seltensten Formen der Magie. Sie ist außerdem ebenfalls angeboren, sodass sie nicht von Magiern, die ohne die Grundveranlagung dazu auf die Welt kommen, erlernt werden kann. Orakelmagier, oder kurz Orakel, haben Visionen von der Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart. Ob ihre Zukunftsvisionen zutreffen, ist nicht gegeben. Orakel sprechen davon, eine Zukunftsmöglichkeit zu sehen. Die Zukunft selbst hinge von zu vielen Faktoren ab, als dass sie sie in all ihrer Klarheit vorhersehen könnten. Die Deutung ihrer Visionen ist außerdem auch nicht immer einfach. Worauf sich ihre Visionen beziehen, ist vollkommen unterschiedlich und zumeist arbiträr - ob es nun darum geht, dass am anderen Ende des Landstrichs gerade ein Bauernhof in Flammen aufgeht, oder um die mögliche Zukunft eines Königshauses, lässt sich vom Magier nicht steuern. Ohnehin können Orakel Visionen nicht herbeirufen oder die Zeit bestimmen, zu der sie sie empfangen. Sie können sie aber unterdrücken, was sie allerdings erst erlernen müssen. Orakel verfügen darüber hinaus über die Fähigkeit des sogenannten "Menschenlesens". Berühren sie einen anderen Menschen, so können sie dessen Vergangenheit wie auch Zukunft sehen. Das kann vor allem für junge Orakel problematisch sein, denn zu Anfang können sie diese Fähigkeit nicht im mindesten steuern. Jede Berührung kann eine solche Vision auslösen, was für junge Magier beängstigend und überwältigend sein kann. Erst mit der Zeit lernen sie, das Menschenlesen zu kontrollieren. Das bewirkt auch, dass ein Orakel nicht belogen werden kann, sofern eine Berührung zwischen beiden Parteien besteht: Ein Orakel erkennt die Wahrheit in jedem Menschen. Im Gegensatz zu allgemeinen Visionen ist diese Form steuerbar. Es ist bis heute unklar, ob ein Orakelmagier auch Vertreter der nichtmenschlichen Rassen lesen kann.
Da es relativ wenige Orakel gibt, muss die Visionskontrolle oftmals selbst erlernt werden. Orakelmagie gilt außerdem als einzige Form der Magie, die selbst von der Kirche zeitweise als nützlich bezeichnet wurde - natürlich nur im Geheimen. Immerhin kann auch die Kirche nicht verleugnen, dass es ganz schön nützlich sein kann, die Zukunft zu kennen.



Bricht ein Magier die aufgestellten Gesetze zu sehr oder oft, ist er eine offensichtliche Gefahr für die Menschen, nutzt er Blutmagie oder wird dessen beschuldigt, wird oftmals auf seinen Tod verzichtet. Stattdessen lassen die Templer "Gnade walten" und unterziehen den Magier einem folgenschweren Verfahren:

TRANQUILISIERUNG
Der Vorgang der Tranquilisierung entstammt der Zerstörungsmagie und wird daher oftmals selbst als Magie bezeichnet. Damit wäre es die einzige Form der Magie, die von den Obrigkeiten nicht nur geduldet, sondern auch unterstützt wird. Magier werden hierbei in einem Ritual, das nur hochgestellten Templern bekannt ist, von dem Element Magie abgeschnitten. Dieser abrupte Einschnitt führt zu seinem kompletten Zusammenbruch des Geistes des Magiers, von dem er sich nicht erholen kann. Er verliert die Fähigkeit, Emotionen zu empfinden und eigene Entscheidungen zu treffen, wird zu einer leeren Hülle, die vor allem als Arbeitskraft in den Magierdörfern, hin und wieder auch außerdem der Dörfer genutzt wird. Diese so genannten Tranquils funktionieren hauptsächlich körperlich. Man kann rein rationale Gespräche mit ihnen führen, sie sind in der Lage, rational zu denken und Situationen einzuschätzen, darüber hinaus sind sie aber absolut unselbstständig und tun, was man ihnen sagt. Sie haben, natürlich, keinerlei magische Fähigkeiten mehr. Der Vorgang der Tranquilisierung ist endgültig und kann nicht rückgängig gemacht werden. Magier empfinden ihn im Allgemeinen als schlimmere Strafe als den Tod, der Orden und die Kirche sehen ihn als Gnade an.

30.05.2012 17:25 Der Erschaffer ist offline Email an Der Erschaffer senden Beiträge von Der Erschaffer suchen
 
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